Ermittlungen und Festnahme
Nach intensiven Suchaktionen und Ermittlungen richtet sich der Verdacht zunehmend auf den getrennt lebenden 51-jährigen Ehemann der Frau. Die Polizei fand wichtige persönliche Gegenstände der Frau in ihrem Wohnhaus, was die Annahme bestärkt, dass sie nicht freiwillig verschwunden ist. Die Kriminalpolizei in Schwabach übernahm die Ermittlungen und setzte zahlreiche Beamte ein. Nach mehreren Befragungen und weiteren polizeilichen Maßnahmen stellte die Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl gegen den 51-Jährigen.
Haftbefehl und weitere Schritte
Ein Ermittlungsrichter erließ daraufhin einen Haftbefehl wegen Totschlags gegen den Ehemann. Der Verdächtige wurde am Sonntagabend festgenommen und am Montag dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der den Haftbefehl bestätigte. Die weiteren Ermittlungen konzentrieren sich nun auf den genauen Tathergang und den Verbleib der 49-Jährigen, wobei die Kriminalpolizei Schwabach in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth tätig ist.
Zeugen, die Angaben machen können, werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst in Verbindung zu setzen. Informationen können unter der Telefonnummer 0911 2112-3333 gemeldet werden.
Gewalt gegen Frauen - ein verborgenes Verbrechen
Gewalt gegen Frauen tritt oft im Verborgenen auf und hat viele Gesichter. Psychische, physische oder sexuelle Gewalt kann jede Frau betreffen. Ob Stalking, Schläge oder Missbrauch, die Taten sind oft nur ein Teil des Problems. Betroffene können sich rund um die Uhr anonym und vertraulich an das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" wenden. Die Beratung ist auch über einen Online-Chat oder per E-Mail möglich, und die Frauenhäuser in Nürnberg und Fürth sind ebenfalls 24 Stunden am Tag erreichbar. Männer, die Gewalt erfahren, können ebenfalls Unterstützung beim "Hilfetelefon Gewalt an Männern" finden.
Quelle: www.24edu.info/de, nordbayern.de