Montag, 07 April 2025 14:15

215 Verkehrsteilnehmer zu schnell in Nürnberg

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Geschwindigkeitskontrollen in Nürnberg Geschwindigkeitskontrollen in Nürnberg pixabay/Foto illustrativ

Bei gezielten Geschwindigkeitskontrollen in Nürnberg am Wochenende wurden zahlreiche Fahrer geblitzt. Über 200 müssen mit Sanktionen rechnen. Besonders zwei Fahrer fielen mit extremem Tempo auf.

Inhaltsverzeichnis:

Nürnberg-Worzeldorf - Audi A6 mit 141 km/h bei erlaubten 60

Die Polizei Nürnberg führte am 4. und 5. April an vier verschiedenen Standorten Geschwindigkeitsmessungen durch. Insgesamt passierten rund 6400 Fahrzeuge die Kontrollstellen. Ziel der Maßnahme war die frühzeitige Kontrolle vor dem angekündigten Blitzermarathon.

Die Technische Verkehrsüberwachung registrierte dabei 215 Verstöße. Für 154 Fahrer bleibt es bei einem Verwarnungsgeld. Gegen 61 Personen wird jedoch ein Bußgeldverfahren eingeleitet. In drei Fällen ist zusätzlich ein Fahrverbot vorgesehen.

Besonders auffällig war ein Fall am Samstagabend. Ein Audi A6 wurde im Stadtteil Worzeldorf mit 141 km/h geblitzt – erlaubt waren dort nur 60 km/h. Die Messung erfolgte auf Höhe der Reitsportanlage gegen 20:45 Uhr. Die Konsequenzen für den Fahrer sind erheblich:

  • mindestens 700 Euro Bußgeld
  • 2 Punkte im Fahreignungsregister
  • 3 Monate Fahrverbot

Zusätzlich prüft die zentrale Bußgeldstelle, ob Vorsatz vorliegt. In diesem Fall könnte sich das Bußgeld verdoppeln.

Nürnberger Südstadt - VW Golf GTI mit 104 km/h bei 50 erlaubt

Ein weiterer Fall ereignete sich gegen 23:15 Uhr ebenfalls am Samstag. Ein VW Golf GTI wurde in der Südstadt mit 104 km/h gemessen. Erlaubt waren 50 km/h. Auch hier überschritt der Fahrer die zulässige Geschwindigkeit mehr als doppelt – nach Abzug der Messtoleranz.

Für den Fahrer drohen:

  • 400 Euro Bußgeld
  • zwei Punkte in Flensburg
  • ein einmonatiges Fahrverbot

Wie im vorherigen Fall wird auch hier geprüft, ob vorsätzlich zu schnell gefahren wurde. Bei positivem Ergebnis würde sich das Bußgeld ebenfalls verdoppeln.

Details zur Kontrolle und rechtlichen Folgen

Die Geschwindigkeitsmessungen fanden in Zusammenarbeit mit der Technischen Verkehrsüberwachung des Polizeipräsidiums Mittelfranken statt. Dabei kamen standardisierte Messgeräte an mehreren verkehrsreichen Punkten zum Einsatz.

Alle betroffenen Fahrer erhalten in den nächsten Tagen Post von der Bußgeldstelle. Die Verfahren laufen nach festen Vorgaben. Je nach Höhe der Überschreitung und ob Vorsatz nachgewiesen werden kann, entscheidet sich über die genaue Höhe des Bußgeldes und mögliche Fahrverbote.

Vorbereitung auf den Blitzermarathon

Die Aktion am Wochenende war kein Einzelfall. Sie diente als gezielte Maßnahme im Vorfeld des landesweiten Blitzermarathons, der für kommende Tage angekündigt ist. Ziel bleibt es, das Tempoverhalten der Autofahrer langfristig zu verändern und Unfälle zu vermeiden.

Die Polizei kündigte an, auch in Zukunft regelmäßig Kontrollen durchzuführen. Verkehrsteilnehmer müssen sich daher weiterhin auf verstärkte Überwachungen einstellen.

Quelle: Nordbayern, webrivaig.com/de