Baumaßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit
Die Notwendigkeit dieser umfangreichen Renovierungsarbeiten wurde durch den tragischen Brückeneinsturz in Dresden im letzten September verstärkt in den Vordergrund gerückt. Die Stadt Nürnberg hat angekündigt, die Beeinträchtigungen während der Bauzeit so gering wie möglich zu halten. Die Arbeiten an der Frankenschnellwegbrücke sollen bereits im Oktober 2024 beginnen. André Winkel, Pressesprecher des Servicebetriebs Öffentlicher Raum, erklärte, dass die Baustelle Mitte Oktober eingerichtet wird und die Umleitung des Verkehrs auf die Ostseite des Bauwerks erfolgen wird, während die Westseite saniert wird.
Umleitungen und vorübergehende Einschränkungen
Ende Oktober ist mit der Sperrung der Brücke zu rechnen, wobei in dieser Phase jeder Fahrtrichtung nur eine Spur zur Verfügung stehen wird. Für den Frühling 2025 ist der Abriss des westlichen Brückenteils geplant, der anschließend neu aufgebaut wird. Laut Winkel wird der Verkehr dann auf die neu gebaute Westseite verlagert und die Ostseite abgerissen. Für jede Hälfte der Brücke wird mit einer Bauzeit von zweieinhalb Jahren gerechnet.
Strategische Planung minimiert Verkehrsprobleme
Die Stadt hat die Baustellen so gewählt, dass das Verkehrsaufkommen minimal beeinträchtigt wird und ausreichend Umleitungen zur Verfügung stehen. "Grund für die Wahl dieser Stellen ist, dass dort nicht so ein großes Verkehrsaufkommen ist. Außerdem gibt es ja noch genug Ausweichwege", betont Winkel optimistisch. Ab Frühjahr 2025 wird auch mit der Erneuerung der beiden Hafenbrücken begonnen. Um das Überqueren über den Main-Donau-Kanal und die Südwesttangente weiterhin zu ermöglichen, wurden bereits im Herbst 2023 Behelfsbrücken errichtet.
Besondere Konstruktionen für Langlebigkeit und Effizienz
Die beiden Hafenbrücken erhalten ein spezielles Stahlgeflecht, das die Nutzungsdauer und Stabilität verlängern soll. Diese Konstruktion bietet auch Vorteile für den Schiffsverkehr, da keine Stützen aus dem Wasser ragen. Das besondere Geflecht hat allerdings auch seinen Preis. Rund 347,5 Millionen Euro wird Nürnbergs größtes Brückenprojekt kosten, unterstützt vom Freistaat Bayern mit etwa 191 Millionen Euro. Die restlichen Kosten werden von der Stadt Nürnberg getragen. Die Fertigstellung des gesamten Bauprojekts ist für das Jahr 2027 geplant.
Quelle: www.24edu.info/de, nordbayern.de