Unfallhergang und initiale Flucht
Gegen 19:00 Uhr am Dienstagabend verursachte der Fahrer eines Porsches auf der A3 bei Höchstadt einen Verkehrsunfall. Während des Überholens in einem Baustellenbereich streifte er ein anderes Fahrzeug, das auf der rechten Spur fuhr. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 1.000 Euro. Anstatt anzuhalten, setzte der Unfallverursacher seine Fahrt zunächst fort.
Gestoppt und dann erneut geflohen
Der Geschädigte, dessen Fahrzeug ein Firmenwagen war, verfolgte den Flüchtenden bis zur Ausfahrt Erlangen-West, wo er ihn zum Anhalten bewegen konnte. Der Geschädigte bestand darauf, den Unfall durch die Verkehrspolizei Erlangen aufnehmen zu lassen. Der Unfallverursacher jedoch wollte die Angelegenheit ohne polizeiliche Intervention klären und flüchtete daraufhin erneut in Richtung Nürnberg.
Polizeiverfolgung und Festnahme
Nachdem der Porschefahrer seine Fahrt fortgesetzt hatte, wurden umgehend Fahndungsmaßnahmen eingeleitet. Um 19:30 Uhr meldete ein anderer Verkehrsteilnehmer ein verdächtiges Fahrzeug auf der Regensburger Straße in Nürnberg. Bei dem Versuch der Kontrolle durch eine Streifenbesatzung auf der Hans-Kalb-Straße beschleunigte der Fahrer stark. Er fuhr auf einen nahegelegenen Campingplatz, verließ das Fahrzeug und versuchte zu Fuß zu fliehen, wurde jedoch von der Polizei gestellt.
Ergebnisse der Kontrolle
Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von rund 2,4 Promille. Der Mann zeigte zudem Anzeichen von kürzlichem Drogenkonsum. Er besaß keinen gültigen Führerschein, woraufhin sein Fahrzeug sichergestellt und eine Blutentnahme angeordnet wurde. Gegen den Fahrer wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet, unter anderem wegen des Verdachts auf gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr, Unfallflucht, Trunkenheit am Steuer, Fahren ohne Fahrerlaubnis und verbotenes Kraftfahrzeugrennen.
Quelle: webrivaig.com/de, infranken.de