Inhaltsverzeichnis:
- Weniger Besucher im Stereo-Club am Donnerstag
- Ursachen für das Aus am Donnerstag
- Drei Abschiedspartys im April
- Neue Nutzungsmöglichkeiten für Privatpersonen
Weniger Besucher im Stereo-Club am Donnerstag
Der Kellerclub Stereo in der Klaragasse 8 in Nürnberg stellt die traditionsreichen Donnerstags-Partys ein. Seit fast 20 Jahren war der Tag fester Bestandteil des Programms. Besonders bei Studierenden galten die Veranstaltungen unter der Woche als fester Termin. In den letzten Jahren ist die Besucherzahl jedoch stark gesunken.
Die Betreiber erklären die Entscheidung in einem Beitrag auf ihrer Social-Media-Plattform. „Es gehen einfach viel zu wenige Menschen weg am Donnerstag“, heißt es in dem Statement. Die veränderten Ausgehgewohnheiten hätten sich über Jahre abgezeichnet. In den 1990er- und 2000er-Jahren war das Feiern unabhängig vom Wochentag. Heute ist der Donnerstag für viele kein „Weggehtag“ mehr.
Ursachen für das Aus am Donnerstag
Die Gründe für das schwache Interesse seien vielfältig. Die Clubbetreiber sprechen von einer Ausgangssituation, „gegen die wir chancenlos sind“. Faktoren wie veränderte Freizeitgewohnheiten, wirtschaftlicher Druck und andere gesellschaftliche Entwicklungen hätten dazu geführt, dass sich das Verhalten der Clubbesucher verändert hat. Eine genaue Analyse liefern sie nicht, sprechen aber davon, dass man „fast ein Buch“ darüber schreiben könnte.
Die Konsequenz: Ab Ende April finden keine regulären Donnerstags-Partys mehr statt. Das Team betont, wie sehr es sich in den vergangenen Jahren bemüht habe, den Tag am Leben zu halten. Trotzdem sei der Schritt nun unausweichlich. „Es tut uns sehr weh“, schreiben die Veranstalter.
Drei Abschiedspartys im April
Ganz sang- und klanglos verschwinden die Partys aber nicht. Am 3., 10. und 24. April finden noch drei letzte Donnerstagsfeiern statt – mit freiem Eintritt. Die Betreiber laden alle ein, diese letzten Termine gebührend zu nutzen. Ziel sei es, „mit Schnaps und Tränen auf der Tanzfläche“ Abschied zu nehmen.
Der Veranstaltungsort bleibt donnerstags jedoch nicht komplett geschlossen. Ab Herbst soll der Vorraum des Clubs ab 20 Uhr mit DJs oder Musik aus der Jukebox bespielt werden. Auch Konzerte sind geplant. Der Donnerstag soll künftig für Auftritte von lokalen Bands genutzt werden, sofern keine tourenden Künstler auftreten.
Neue Nutzungsmöglichkeiten für Privatpersonen
Ab Herbst können auch Privatpersonen den Club für eigene Feiern buchen. Damit reagiert das Team auf die Nachfrage nach flexiblen Veranstaltungsorten in der Stadt. Ob Unipartys, Geburtstagsfeiern oder ganze Partyreihen – interessierte Gruppen können sich künftig für freie Donnerstage anmelden.
Der Club bleibt also aktiv – nur in neuer Form. Die klassische Donnerstags-Party ist Geschichte, doch Konzerte und neue Formate sollen den Abend neu beleben.
Quelle: Nordbayern, www.extratimeout.com/de