Inhaltsverzeichnis:
- Fundort zwischen Alfeld und Wörleinshof
- Obduktionsergebnisse bestätigen Tötungsdelikt
- Hintergrund - vermisste 49-Jährige und Verdacht gegen Ehemann
Fundort zwischen Alfeld und Wörleinshof
Am Donnerstagvormittag durchsuchten Ermittler ein Waldstück zwischen Alfeld und Wörleinshof. Bei dieser Aktion stießen sie auf menschliche Überreste einer weiblichen Person. Die Leiche war im Erdreich vergraben, wie Janine Mendel, Sprecherin des Polizeipräsidiums Mittelfranken, erklärte. Aufgrund des Zustands der Überreste konnte vor Ort keine Identifizierung vorgenommen werden. Die Polizei vermutet jedoch einen Zusammenhang mit der vermissten Frau aus Pommelsbrunn.
Die Spurensicherung vor Ort lief auf Hochtouren. Die Kriminalpolizei Schwabach führte umfangreiche Maßnahmen durch. Dieses Waldstück war bereits zuvor durchsucht worden. Ein erneuter Fokus auf diesen Bereich ergab sich aus der Analyse der in den letzten Wochen gesammelten Hinweise.
Obduktionsergebnisse bestätigen Tötungsdelikt
Am Freitagvormittag wurde die Leiche genauer untersucht. Laut Heike Klotzbücher, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, steht fest, dass die Frau gewaltsam getötet wurde. Ob es sich tatsächlich um die vermisste 49-Jährige handelt, muss jedoch noch durch einen DNA-Abgleich geklärt werden. Das Ergebnis wird voraussichtlich am Samstag vorliegen.
Zu den genauen Verletzungen und der Dauer, die die Leiche im Wald gelegen haben könnte, äußerte sich die Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen nicht. Die Ermittlungen konzentrieren sich derzeit weiterhin auf die Identifizierung und mögliche Verbindungen zum mutmaßlichen Tötungsdelikt.
Hintergrund - vermisste 49-Jährige und Verdacht gegen Ehemann
Die 49-Jährige aus Pommelsbrunn wurde zuletzt am 27. September lebend gesehen. Ihre erwachsenen Kinder meldeten sie am folgenden Tag als vermisst. Ermittlungen ergaben Spuren eines Gewaltverbrechens in ihrem Wohnhaus. Der getrennt lebende Ehemann der Frau steht unter Verdacht, sie getötet zu haben, und befindet sich seit Oktober wegen Totschlags in Untersuchungshaft. Bislang schweigt er zu den Vorwürfen.
Die Polizei führte umfangreiche Suchaktionen durch. Dazu gehörten unter anderem Taucheinsätze in Gewässern bei Happurg und öffentliche Aufrufe mit Fotos des Fahrzeugs des Tatverdächtigen. Der Fund der Überreste könnte nun einen entscheidenden Wendepunkt in den Ermittlungen darstellen.
Die genauen Umstände des Verbrechens bleiben vorerst unklar. Ermittler setzen ihre Arbeit mit Hochdruck fort, um die Hintergründe des Falles aufzuklären.
Quelle: wpblogs4free.com/de, nordbayern.de