Inhaltsverzeichnis:
- Deutlicher Rückgang von Verspätungen
- Systematische Erfassung von Fehlzeiten
- Herausforderungen und Ursachen
- Reaktionen aus der Schülerschaft
Deutlicher Rückgang von Verspätungen
Nach Einführung der Bußgeldmaßnahme konnte ein deutlicher Rückgang der Verspätungen verzeichnet werden. Laut Schulleiter Geißdörfer geht es nicht nur um Bestrafung, sondern darum, ein Zeichen gegen wachsendes Desinteresse an Bildung zu setzen. Die Maßnahme wirkt vor allem bei Schülerinnen und Schülern, die auf andere Sanktionen wie Verweise kaum reagieren. Bußgelder werden jedoch nur in Einzelfällen und nach intensiven Beratungsgesprächen verhängt.
Systematische Erfassung von Fehlzeiten
Das Gymnasium hat zudem ein digitales System zur Dokumentation von Fehlzeiten eingeführt. Diese lückenlose Erfassung hilft, Probleme frühzeitig zu erkennen und Schüler zu identifizieren, die regelmäßig fehlen. Das Kultusministerium weist jedoch darauf hin, dass die Erfassung von Fehlzeiten im Verantwortungsbereich der einzelnen Schulen liegt. Laut Statistiken des Nürnberger Schulreferats sind Fehlzeiten nach der Pandemie signifikant angestiegen.
Herausforderungen und Ursachen
Die Gründe für häufiges Fehlen oder Zuspätkommen sind vielseitig. Neben individuellen Faktoren haben die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu psychischen Belastungen geführt, die sich in Schulangst oder Verweigerung äußern können. Schulleiter Geißdörfer fordert daher eine grundlegende Reform des Schulsystems, hin zu mehr projektorientiertem Lernen und weniger Leistungsdruck durch Klausuren.
Reaktionen aus der Schülerschaft
Die Einführung der Bußgelder sorgte anfangs für Schock in der Schülerschaft. Nach Aufklärung durch die Schulleitung änderte sich die Stimmung jedoch. Ein Schülersprecher betont, dass die Maßnahme nur wenige betrifft und das allgemeine Unterrichtsklima deutlich verbessert hat. Die störenden Unterbrechungen durch Zuspätkommen haben spürbar abgenommen.
Quelle: www.extratimeout.com/de, infranken.de