Inhaltsverzeichnis:
- Unterschiede zwischen legaler und illegaler Pyrotechnik
- Gefahren durch unsichere Pyrotechnik
- Empfehlungen für sicheren Umgang
- Verantwortung für Sicherheit übernehmen
Unterschiede zwischen legaler und illegaler Pyrotechnik
Die Kategorien von Feuerwerkskörpern in Deutschland sind klar definiert. Kategorie F1 umfasst Kleinstfeuerwerk wie Wunderkerzen, das bereits ab 12 Jahren zugelassen ist. Handelsübliches Feuerwerk der Kategorie F2, wie Raketen und Knaller, dürfen nur von Volljährigen verwendet werden. Die Kategorien F3 und F4 hingegen sind ausschließlich für Personen mit spezieller Genehmigung erlaubt. Diese pyrotechnischen Gegenstände sind oft auf ausländischen Märkten erhältlich, erfüllen jedoch nicht die deutschen Sicherheitsstandards.
Die CE-Zertifizierung, die in einigen europäischen Ländern als ausreichend gilt, schützt in Deutschland nicht vor rechtlichen Konsequenzen. Der Kauf und die Nutzung solcher Feuerwerkskörper stellen einen Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz dar.
Gefahren durch unsichere Pyrotechnik
Das Bayerische Landeskriminalamt hebt hervor, dass illegale Böller aufgrund ihrer unbekannten chemischen Zusammensetzung ein extrem hohes Risiko darstellen. Oft führen Fehlzündungen oder unkontrollierte Explosionen zu schwerwiegenden Verletzungen. Hinzu kommt, dass ausländische Feuerwerkskörper häufig eine deutlich höhere Sprengkraft besitzen, die lebensgefährlich sein kann.
Neben körperlichen Schäden besteht auch eine erhöhte Gefahr für Brände durch unsichere Pyrotechnik. Diese Risiken machen die Verwendung solcher Produkte besonders gefährlich.
Empfehlungen für sicheren Umgang
Um sicherzustellen, dass Feuerwerkskörper den gesetzlichen Vorschriften entsprechen, empfiehlt das Bayerische Landeskriminalamt folgende Maßnahmen:
- Kauf nur von geprüften Produkten: Achten Sie auf die CE-Zertifizierung und deutsche Beschriftung auf den Verpackungen. Ein Beispiel für eine korrekte Codierung ist "CE 0589 – F2 – 1234".
- Kein Eigenbau: Feuerwerkskörper dürfen niemals selbst hergestellt werden.
- Richtiger Umgang: Pyrotechnik sollte nur im Freien, mit ausreichendem Abstand zu Menschen, Tieren und brennbaren Materialien, gezündet werden.
- Blindgänger vermeiden: Nicht gezündete Böller sollten weder aufgehoben noch erneut entzündet werden.
Darüber hinaus sollte das Feuerwerk immer aus stabilen Behältern abgefeuert werden. Es ist wichtig, die Gebrauchsanleitung genau zu befolgen und Pyrotechnik niemals in der Hand zu zünden.
Verantwortung für Sicherheit übernehmen
Der Jahreswechsel ist eine Zeit des Feierns, doch die Sicherheit sollte dabei immer im Vordergrund stehen. Der Einsatz geprüfter Feuerwerkskörper und der Verzicht auf illegale Produkte können dazu beitragen, Verletzungen und Unfälle zu verhindern. Das Bayerische Landeskriminalamt ruft dazu auf, verantwortungsbewusst mit Pyrotechnik umzugehen und sich stets an die gesetzlichen Vorgaben zu halten.
Quelle: www.fox360.net/de, nordbayern.de