Mittwoch, 13 November 2024 15:53

Die Nürnberger Lebkuchen - Ein globales Symbol der Weihnachtstradition

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Lebkuchen Lebkuchen pixabay / Foto illustrativ

In der Lebkuchenmetropole Nürnberg hat die Hochsaison für die Weihnachtsbäckerei begonnen. Das Traditionsunternehmen Lebkuchen-Schmidt produziert täglich bis zu 3 Millionen Lebkuchen, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Mit über 1.000 Mitarbeitern, darunter viele Saisonkräfte, läuft die Produktion unermüdlich, um bis zum 23. Dezember alle Bestellungen auszuliefern.

Inhaltsverzeichnis:

Jürgen Brandstetter und die Lebkuchenproduktion

Der Geschäftsführer von Lebkuchen-Schmidt, Jürgen Brandstetter, beschreibt, wie das Unternehmen auf die Hauptsaison vorbereitet ist. In fünf großen Backöfen werden täglich Zehntausende von Lebkuchen gebacken, um Kunden in aller Welt zu beliefern. Die Produktionszeit für diese Nürnberger Spezialität erstreckt sich von Mai bis Januar. In dieser Phase werden die 350 festen Mitarbeiter von Saisonkräften unterstützt, um die immense Nachfrage bewältigen zu können. Der Betriebsleiter Dirk Kuen erklärt, dass bis zum Nikolaustag die Nachfrage exponentiell ansteigt. Im Drei-Schicht-Betrieb arbeitet das Team ohne Unterbrechung, damit auch Last-Minute-Bestellungen rechtzeitig ankommen.

Vom Nürnberger Backofen in die ganze Welt

Ein beachtlicher Teil der Lebkuchen wird weltweit verschickt. Etwa 75 Prozent der Lebkuchen verlassen Nürnberg als internationale Sendung, während die restlichen 25 Prozent in deutschlandweiten Pop-up-Stores verkauft werden. Lebkuchen-Schmidt hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein weltweit bekanntes Symbol der Nürnberger Weihnachtsbäckerei zu verbreiten. Neben ihren eigenen Filialen werden viele saisonale Verkaufsstellen in umfunktionierten Eisdielen eingerichtet, um Kunden in ganz Deutschland die Möglichkeit zu geben, das traditionelle Gebäck zu erwerben.

Online-Bestellungen und Briefmarkenzahlung

Lebkuchen-Schmidt vereint Tradition und Moderne in seinem Vertriebssystem. Der größte Teil der Bestellungen erfolgt heute über das Internet, aber viele Stammkunden bestellen seit Generationen telefonisch. In Spitzenzeiten verlassen bis zu 25.000 Pakete pro Tag den Standort in Nürnberg-Langwasser. In einer ungewöhnlichen Wendung akzeptiert das Unternehmen sogar Zahlungen mit Briefmarken, wenn Kunden dies wünschen. Brandstetter erklärt, dass die Kunden in solchen Fällen auch das Porto für die Pakete auf diese Weise bezahlen, was zeigt, wie wichtig Lebkuchen-Schmidt das Festhalten an der Tradition ist.

Die logistische Herausforderung der Weihnachtssaison

Die Versandabteilung bei Lebkuchen-Schmidt gleicht einem Tetris-Spiel. 15 bis 20 Postlaster werden täglich mit Lebkuchen-, Plätzchen- und Stollenboxen beladen, und jedes Paket ist unterschiedlich groß. Die Verpackungen reichen von schokolierten bis zu veganen Lebkuchen in Schmuckdosen und Pappkartons. Stolz ist das Unternehmen auf die eigene Kommissionierung und die präzise Logistik, die sicherstellt, dass jedes Paket den richtigen Empfänger erreicht.

"Wir wissen, dass unsere Mitarbeiter von der Bäckerei bis zum Versand genau und verlässlich arbeiten", schwärmt Geschäftsführer Jürgen Brandstetter. "Für uns ist entscheidend, dass die Lebkuchen gut verpackt pünktlich ankommen, wenn sie von Nürnberg aus auf ihre manchmal lange Reise in der Vorweihnachtszeit gehen!"

Die Lebkuchenproduktion in Nürnberg steht als Symbol für traditionelle Handwerkskunst, modernisiert und angepasst an die Anforderungen eines weltweiten Marktes.

Quelle: www,milekcorp.com/de, br.de