Inhaltsverzeichnis:
- Jürgen Brandstetter und die Lebkuchenproduktion
- Vom Nürnberger Backofen in die ganze Welt
- Online-Bestellungen und Briefmarkenzahlung
- Die logistische Herausforderung der Weihnachtssaison
Jürgen Brandstetter und die Lebkuchenproduktion
Der Geschäftsführer von Lebkuchen-Schmidt, Jürgen Brandstetter, beschreibt, wie das Unternehmen auf die Hauptsaison vorbereitet ist. In fünf großen Backöfen werden täglich Zehntausende von Lebkuchen gebacken, um Kunden in aller Welt zu beliefern. Die Produktionszeit für diese Nürnberger Spezialität erstreckt sich von Mai bis Januar. In dieser Phase werden die 350 festen Mitarbeiter von Saisonkräften unterstützt, um die immense Nachfrage bewältigen zu können. Der Betriebsleiter Dirk Kuen erklärt, dass bis zum Nikolaustag die Nachfrage exponentiell ansteigt. Im Drei-Schicht-Betrieb arbeitet das Team ohne Unterbrechung, damit auch Last-Minute-Bestellungen rechtzeitig ankommen.
Vom Nürnberger Backofen in die ganze Welt
Ein beachtlicher Teil der Lebkuchen wird weltweit verschickt. Etwa 75 Prozent der Lebkuchen verlassen Nürnberg als internationale Sendung, während die restlichen 25 Prozent in deutschlandweiten Pop-up-Stores verkauft werden. Lebkuchen-Schmidt hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein weltweit bekanntes Symbol der Nürnberger Weihnachtsbäckerei zu verbreiten. Neben ihren eigenen Filialen werden viele saisonale Verkaufsstellen in umfunktionierten Eisdielen eingerichtet, um Kunden in ganz Deutschland die Möglichkeit zu geben, das traditionelle Gebäck zu erwerben.
Online-Bestellungen und Briefmarkenzahlung
Lebkuchen-Schmidt vereint Tradition und Moderne in seinem Vertriebssystem. Der größte Teil der Bestellungen erfolgt heute über das Internet, aber viele Stammkunden bestellen seit Generationen telefonisch. In Spitzenzeiten verlassen bis zu 25.000 Pakete pro Tag den Standort in Nürnberg-Langwasser. In einer ungewöhnlichen Wendung akzeptiert das Unternehmen sogar Zahlungen mit Briefmarken, wenn Kunden dies wünschen. Brandstetter erklärt, dass die Kunden in solchen Fällen auch das Porto für die Pakete auf diese Weise bezahlen, was zeigt, wie wichtig Lebkuchen-Schmidt das Festhalten an der Tradition ist.
Die logistische Herausforderung der Weihnachtssaison
Die Versandabteilung bei Lebkuchen-Schmidt gleicht einem Tetris-Spiel. 15 bis 20 Postlaster werden täglich mit Lebkuchen-, Plätzchen- und Stollenboxen beladen, und jedes Paket ist unterschiedlich groß. Die Verpackungen reichen von schokolierten bis zu veganen Lebkuchen in Schmuckdosen und Pappkartons. Stolz ist das Unternehmen auf die eigene Kommissionierung und die präzise Logistik, die sicherstellt, dass jedes Paket den richtigen Empfänger erreicht.
"Wir wissen, dass unsere Mitarbeiter von der Bäckerei bis zum Versand genau und verlässlich arbeiten", schwärmt Geschäftsführer Jürgen Brandstetter. "Für uns ist entscheidend, dass die Lebkuchen gut verpackt pünktlich ankommen, wenn sie von Nürnberg aus auf ihre manchmal lange Reise in der Vorweihnachtszeit gehen!"
Die Lebkuchenproduktion in Nürnberg steht als Symbol für traditionelle Handwerkskunst, modernisiert und angepasst an die Anforderungen eines weltweiten Marktes.
Quelle: www,milekcorp.com/de, br.de