Mittwoch, 16 Oktober 2024 18:57

Lkw-Unfall auf der A3 führt zu stundenlanger Sperrung

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Unfall Unfall pixabay / Foto illustrativ

Am Montag kam es auf der Autobahn A3 zwischen Nürnberg-Nord und Behringersdorf in Richtung Regensburg zu einem schweren Lkw-Unfall, der eine vollständige Sperrung der Fahrbahn verursachte. Ein Sattelzug kippte um und blockierte alle Fahrstreifen, was zu massiven Verkehrsbehinderungen führte. Die Sperrung dauerte mehrere Stunden, und es entstand ein kilometerlanger Stau.

Unfallursache und erste Maßnahmen

Der Unfall ereignete sich gegen 12:15 Uhr, als der 69-jährige Fahrer des Sattelzugs bei einem Spurwechsel die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Das Fahrzeug begann zu schlingern, kippte um und kam quer über die gesamte Fahrbahn zum Stillstand. Der Fahrer erlitt nur leichte Verletzungen, wurde aber zur Sicherheit ins Krankenhaus gebracht.

An Bord des Sattelzugs befanden sich 18 Tonnen Stückgut. Zusätzlich lief eine größere Menge Diesel-Treibstoff aus, der von den Einsatzkräften vor Ort gebunden werden musste, um weitere Schäden zu verhindern. Zwei Kräne wurden benötigt, um den umgestürzten Sattelzug zu bergen, was die Aufräumarbeiten weiter verzögerte.

Verkehrschaos in Nürnberg

Durch die Vollsperrung der A3 bildete sich schnell ein Rückstau von 15 Kilometern Länge, der bis hinter das Autobahnkreuz Fürth/Erlangen reichte. Der Verkehr wurde über die Ausfahrt Nürnberg-Nord umgeleitet, was jedoch zu einem massiven Verkehrsaufkommen im Stadtgebiet von Nürnberg führte.

Besonders betroffen waren die B2 und der Frankenschnellweg, die beide komplett verstopft waren. Auch auf der B4 in Richtung Nürnberg bildeten sich lange Fahrzeugkolonnen. Die Situation verschärfte sich dadurch, dass viele Fahrzeuge bereits am Kreuz Fürth/Erlangen die Autobahn verließen, um der Sperrung auszuweichen.

Bergung und Wiedereröffnung der Autobahn

Die Bergungsarbeiten dauerten bis etwa 18:30 Uhr, als der Sattelzug endlich entfernt und die Fahrbahn gereinigt wurde. Erst dann konnte die Autobahn wieder für den Verkehr freigegeben werden. Es wird jedoch erwartet, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis sich der Rückstau vollständig auflöst. Viele Fahrzeuge, die im Stau standen, durften nach und nach umkehren und die Autobahn an der Ausfahrt Nürnberg-Nord verlassen. Einige Lkw konnten jedoch nicht wenden und mussten über mehrere Stunden auf der Autobahn verharren.

Die Polizei gab an, dass die Ermittlungen zur genauen Unfallursache noch laufen. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass der Spurwechsel des Lkw eine wesentliche Rolle beim Umkippen des Fahrzeugs spielte.

Quelle: webrivaig.com/de, nn.de