Überwachung und Kontrolle
Die deutschen Zollbehörden spielen eine zentrale Rolle im Kampf gegen den illegalen Handel mit geschützten Arten. Durch die strikte Überwachung der Ein - und Ausfuhrregelungen tragen sie wesentlich zum Schutz bedrohter Tier - und Pflanzenarten bei. Insgesamt stehen 6600 Tierarten und 34.300 Pflanzenarten unter dem Schutz dieser strengen Regulierungen. Die Zollbehörden sind ermächtigt, Waren, die verbotswidrig ein - oder ausgeführt werden, unabhängig davon, ob sie privat oder gewerblich transportiert werden, zu beschlagnahmen.
Erfolge und Herausforderungen
Im vergangenen Jahr konnten die Zollbeamten bundesweit in etwa 1.300 Fällen erfolgreich Eingriffe tätigen und insgesamt 4.473 Kilogramm sowie über 54.000 Stücke geschützter Tiere und Pflanzen oder daraus hergestellte Produkte sicherstellen. Diese Erfolge unterstreichen die Notwendigkeit einer fortlaufenden und verstärkten Überwachung des internationalen Handels, um die illegalen Aktivitäten effektiv zu unterbinden.
Aufruf zur Verantwortung
Zum Abschluss des internationalen Tages der biologischen Vielfalt appelliert das Hauptzollamt Nürnberg an die Öffentlichkeit, bewusst auf Produkte aus geschützten Arten zu verzichten. Martina Stumpf, die Pressesprecherin des Hauptzollamts Nürnberg, betont - „Bitte verlassen Sie sich nicht auf die Aussagen von Reiseleitern oder Strandverkäufern im Urlaubsland. Nur offizielle Stellen wie das Bundesamt für Naturschutz oder der deutsche Zoll können verlässliche Auskünfte über die geltenden Ein - und Ausfuhrverbote geben.“ Der Appell zielt darauf ab, die Nachfrage nach diesen Produkten zu verringern, was langfristig den Handel mit seltenen und gefährdeten Arten reduzieren wird.
Der internationale Tag der biologischen Vielfalt dient als jährliche Erinnerung an unsere Verantwortung, die natürliche Vielfalt unseres Planeten zu schützen. Durch die fortgesetzten Bemühungen des Zolls und die Unterstützung der Öffentlichkeit kann der Kampf gegen den illegalen Handel mit geschützten Arten erfolgreich fortgeführt werden. Es bleibt jedoch eine gemeinschaftliche Aufgabe, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene, um sicherzustellen, dass zukünftige Generationen eine reiche und vielfältige natürliche Welt erben.
Quelle: inFranken