Mittwoch, 22 Mai 2024 14:08

Zoll schützt Arten am Tag der biologischen Vielfalt - Nürnberg

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Kegelrobbe - geschützte Arten Kegelrobbe - geschützte Arten fot: pixabay

Am heutigen internationalen Tag der biologischen Vielfalt, der jedes Jahr am 22. Mai begangen wird, hebt der deutsche Zoll die Bedeutung des Schutzes biologischer Vielfalt und die anhaltenden Bemühungen zur Bekämpfung des illegalen Handels mit geschützten Tier - und Pflanzenarten hervor. Dieser Tag, von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, dient dazu, das Bewusstsein für die Dringlichkeit des Erhalts der Artenvielfalt zu schärfen, die eine entscheidende Rolle für das ökologische Gleichgewicht und das menschliche Wohlbefinden spielt.

Überwachung und Kontrolle

Die deutschen Zollbehörden spielen eine zentrale Rolle im Kampf gegen den illegalen Handel mit geschützten Arten. Durch die strikte Überwachung der Ein - und Ausfuhrregelungen tragen sie wesentlich zum Schutz bedrohter Tier - und Pflanzenarten bei. Insgesamt stehen 6600 Tierarten und 34.300 Pflanzenarten unter dem Schutz dieser strengen Regulierungen. Die Zollbehörden sind ermächtigt, Waren, die verbotswidrig ein - oder ausgeführt werden, unabhängig davon, ob sie privat oder gewerblich transportiert werden, zu beschlagnahmen.

Erfolge und Herausforderungen

Im vergangenen Jahr konnten die Zollbeamten bundesweit in etwa 1.300 Fällen erfolgreich Eingriffe tätigen und insgesamt 4.473 Kilogramm sowie über 54.000 Stücke geschützter Tiere und Pflanzen oder daraus hergestellte Produkte sicherstellen. Diese Erfolge unterstreichen die Notwendigkeit einer fortlaufenden und verstärkten Überwachung des internationalen Handels, um die illegalen Aktivitäten effektiv zu unterbinden.

Aufruf zur Verantwortung

Zum Abschluss des internationalen Tages der biologischen Vielfalt appelliert das Hauptzollamt Nürnberg an die Öffentlichkeit, bewusst auf Produkte aus geschützten Arten zu verzichten. Martina Stumpf, die Pressesprecherin des Hauptzollamts Nürnberg, betont - „Bitte verlassen Sie sich nicht auf die Aussagen von Reiseleitern oder Strandverkäufern im Urlaubsland. Nur offizielle Stellen wie das Bundesamt für Naturschutz oder der deutsche Zoll können verlässliche Auskünfte über die geltenden Ein - und Ausfuhrverbote geben.“ Der Appell zielt darauf ab, die Nachfrage nach diesen Produkten zu verringern, was langfristig den Handel mit seltenen und gefährdeten Arten reduzieren wird.

Der internationale Tag der biologischen Vielfalt dient als jährliche Erinnerung an unsere Verantwortung, die natürliche Vielfalt unseres Planeten zu schützen. Durch die fortgesetzten Bemühungen des Zolls und die Unterstützung der Öffentlichkeit kann der Kampf gegen den illegalen Handel mit geschützten Arten erfolgreich fortgeführt werden. Es bleibt jedoch eine gemeinschaftliche Aufgabe, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene, um sicherzustellen, dass zukünftige Generationen eine reiche und vielfältige natürliche Welt erben.

Quelle: inFranken