Inhaltsverzeichnis:
- Gerichtsurteil gegen die Bank
- Der Betrugsfall
- Entscheidung des Landgerichts 2022
- Bedeutung des Urteils für zukünftige Fälle
Gerichtsurteil gegen die Bank
Das Oberlandesgericht Nürnberg bestätigte das Urteil gegen die Bank. Der Senior hatte argumentiert, dass es offensichtliche Hinweise auf einen Betrug gegeben habe und die Bank ihn warnen müssen. Die Bank wies jedoch darauf hin, dass der Mann bereits über den Enkeltrick informiert wurde und ausdrücklich versicherte, dass er direkt mit seiner Enkelin gesprochen habe.
Der Betrugsfall
Der Vorfall ereignete sich in einer Bankfiliale in Nürnberg. Der 84-Jährige hob innerhalb kurzer Zeit 83.000 Euro ab, weil er glaubte, das Geld sei für seine Enkelin bestimmt. Tatsächlich war er jedoch Betrügern zum Opfer gefallen, die sich als Familienmitglieder ausgaben. Nachdem er den Betrug erkannte, versuchte er, die Bank für den Schaden haftbar zu machen.
Entscheidung des Landgerichts 2022
Das Landgericht Nürnberg entschied bereits im Juli 2022 gegen den Kläger. Er akzeptierte das Urteil nicht und legte Berufung ein. Doch auch das Oberlandesgericht bestätigte nun die Entscheidung. Eine Sprecherin des Gerichts erklärte, dass die Bank keine Pflichtverletzung begangen habe, da sie den Kunden ausdrücklich auf mögliche Betrugsmaschen hingewiesen hatte.
Bedeutung des Urteils für zukünftige Fälle
Dieses Urteil könnte als Präzedenzfall für ähnliche Klagen dienen. Banken werden damit von der Verantwortung entbunden, wenn Kunden trotz ausdrücklicher Warnungen Geld an Betrüger übergeben. Verbraucher sollten daher besonders wachsam sein und bei ungewöhnlichen Geldforderungen stets misstrauisch bleiben.
Quelle: www.extratimeout.com/de, infranken.de