Inhaltsverzeichnis:
- Christian Vogel bittet um Hilfe der Nürnberger
- Nürnberger Sandboden verschärft das Problem
- Sör setzt auf systematische Bewässerung
- Über 1 500 Baumpaten in Nürnberg
- Trockenheit erhöht Waldbrandgefahr
Christian Vogel bittet um Hilfe der Nürnberger
Der Bürgermeister und Werkleiter Christian Vogel appelliert an die Einwohner, sich aktiv an der Bewässerung zu beteiligen. Die Hitzewellen gefährden besonders junge Bäume in ihrer Entwicklungsphase. Sie benötigen in den ersten Jahren viel Wasser, um überhaupt anwachsen zu können.
Die Stadt Nürnberg organisiert deshalb zehn zusätzliche Bewässerungseinsätze pro Woche. Dabei werden rund 10 000 Stadtbäume versorgt. Dennoch reicht dies angesichts der anhaltenden Trockenheit nicht mehr aus. Vogel stellt klar: Selbst 100 000 zusätzliche Gießgänge könnten die Lage nicht vollständig entspannen. Seine Empfehlung lautet: Am besten morgens oder abends gießen – dann kann das Wasser optimal aufgenommen werden.
Nürnberger Sandboden verschärft das Problem
Der sandige Boden in Nürnberg kann Wasser schlecht speichern. Dadurch trocknen Bäume und Sträucher besonders schnell aus. Wind verstärkt zusätzlich den Feuchtigkeitsverlust. Um dem entgegenzuwirken, setzt der städtische Betrieb Öffentlicher Raum (Sör) auf neue Substrate und Bodendecker, die die Feuchtigkeit länger halten sollen.
Trotz technischer Verbesserungen bleibt der Wassermangel ein zentrales Problem. Die Stadt reagiert, indem neue Baumscheiben gezielt vorbereitet und geschützt werden. Auch der Umgang mit dem schwierigen Untergrund hat sich professionalisiert – doch ohne zusätzliche Wassergaben geht es nicht.
Sör setzt auf systematische Bewässerung
Junge Bäume erhalten im ersten Jahr bis zu 25 gezielte Wassergaben. Dies geschieht besonders während trockener Phasen. Ab dem sechsten Standjahr erfolgt weiterhin regelmäßiges Gießen. Bäume, die ab 2011 gepflanzt wurden, bekommen bis zu 15 Jahre lang jährlich zehn Bewässerungen à 200 Liter. Die Maßnahmen gelten wetterunabhängig, solange die Vegetationszeit von April bis Oktober andauert.
Diese systematische Betreuung schützt die Investitionen in das Stadtgrün. Gleichzeitig wird so die Lebensdauer der Bäume erhöht. Dennoch braucht es Unterstützung von außen.
Über 1 500 Baumpaten in Nürnberg
Mehr als 1 500 Baumpatenschaften und 200 Wässerpatenschaften sind bereits aktiv. Viele Bürgerinnen und Bürger engagieren sich freiwillig für die Pflege des Stadtgrüns. Sie übernehmen dabei nicht nur das Gießen, sondern gestalten auch die Baumscheiben.
Diese freiwilligen Helferinnen und Helfer tragen entscheidend zur Lebensqualität der Stadt bei. Ihr Einsatz ist laut Christian Vogel unverzichtbar. Ihre Beteiligung wächst – eine Entwicklung, die Hoffnung macht.
Trockenheit erhöht Waldbrandgefahr
Die anhaltende Hitze hat auch das Risiko für Waldbrände in Mittelfranken erhöht. Selbst innerstädtische Waldbestände sind betroffen. Die Stadt ruft deshalb zur Vorsicht auf. In Wendelstein zeigte sich zuletzt, wie schnell sich ein kleiner Brand ausbreiten kann.
Besonders offenes Feuer soll vermieden werden. Jeder Einzelne kann durch umsichtiges Verhalten zur Sicherheit beitragen. Die Behörden behalten die Lage genau im Blick.
Quelle: Nürnberg, webrivaig.com/de