Inhaltsverzeichnis:
- Wiesenstraße Nürnberg - Leiche und Schwerverletzte in Wohnung entdeckt
- Festnahme in Fürth - Tatverdächtiger ist selbst erst 15 Jahre alt
- Mordkommission koordiniert mit Staatsanwaltschaft
- Zustand des Opfers weiter kritisch
Wiesenstraße Nürnberg - Leiche und Schwerverletzte in Wohnung entdeckt
Am Mittwochmorgen, dem 30. April 2025, wurden Polizei und Rettungskräfte gegen 6.15 Uhr wegen lauter Hilfeschreie zu einem Mehrfamilienhaus in der Wiesenstraße gerufen. Beamte der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd entdeckten vor Ort einen toten 19-Jährigen sowie eine schwerverletzte 14-jährige Jugendliche. Beide wiesen massive Verletzungen auf. Die Ermittler gehen von äußerster Gewalteinwirkung aus. Der Zustand des Mädchens wird weiterhin als lebensbedrohlich beschrieben. Sie befindet sich auf der Intensivstation und ist aktuell nicht vernehmungsfähig.
Die Spurenlage deutete frühzeitig auf ein Tötungsdelikt hin. Noch am selben Tag übernahm die Mordkommission der Kriminalpolizei Nürnberg die Ermittlungen unter Leitung der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth. Die Suche nach einem möglichen Täter konzentrierte sich rasch auf das direkte soziale Umfeld der Opfer.
Festnahme in Fürth - Tatverdächtiger ist selbst erst 15 Jahre alt
Im Verlauf der Ermittlungen geriet ein 15-Jähriger ins Visier der Kriminalbeamten. Er stammt aus dem sozialen Umfeld der Opfer. Die Festnahme erfolgte am Samstagabend, dem 3. Mai 2025, an seiner Wohnadresse in Fürth. Bereits einen Tag später wurde der Jugendliche dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser ordnete Untersuchungshaft wegen Mordverdachts an.
Der Jugendliche hat sich bisher nicht zu den Tatvorwürfen geäußert. Die Polizei äußert sich zurückhaltend zu Einzelheiten, verweist jedoch auf laufende Ermittlungen. In diesem frühen Verfahrensstadium wird auch geprüft, ob weitere Personen an der Tat beteiligt gewesen sein könnten.
Mordkommission koordiniert mit Staatsanwaltschaft
Die Mordkommission arbeitet eng mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth zusammen. Die Pressestelle der Staatsanwaltschaft hat vorerst die Zuständigkeit für weitere Informationen übernommen. Das Motiv der Tat bleibt bislang unklar.
Die bisherigen Ergebnisse der Spurensicherung und Zeugenaussagen werden zentral ausgewertet. Dabei kommen unter anderem folgende Methoden zum Einsatz:
- forensische Analyse von Tatortspuren
- digitale Auswertung von Kommunikationsdaten
- Umfeldrecherche im sozialen Milieu der Beteiligten
Zustand des Opfers weiter kritisch
Die 14-jährige Jugendliche ringt weiterhin mit dem Tod. Ihr Zustand gilt als äußerst kritisch. Eine Befragung durch die Ermittler ist derzeit ausgeschlossen. Die medizinische Versorgung erfolgt unter intensivmedizinischer Überwachung.
Das Verbrechen hat auch überregional für Aufsehen gesorgt. Die Polizei ruft zur Zurückhaltung auf und bittet darum, die Privatsphäre der Angehörigen zu respektieren. Weitere Entwicklungen in diesem Fall werden in enger Abstimmung zwischen Polizei und Staatsanwaltschaft bekannt gegeben.
Quelle: Nordbayern, webrivaig.com/de