Inhaltsverzeichnis:
- Bebauungsplan langwasser Nachbarschaft U
- Entwicklung des AEG-Nord-Geländes
- Neubau in Lichtenreuth mit Universität
- Verkehrsnetz und Mobilität
Bebauungsplan langwasser Nachbarschaft U
Im westlichen Teil des Stadtteils Langwasser liegt die Nachbarschaft U. Dort hat der Ausschuss einen neuen Bebauungsplan verabschiedet, um die Qualität des Wohnumfelds zu sichern. Vergnügungsstätten wie Spielhallen und Wettbüros werden ausgeschlossen, um den Handel und die wohnortnahe Versorgung zu fördern. Das Ziel ist es, einem Abwärtstrend entgegenzuwirken, der durch eine Konzentration solcher Betriebe entstehen kann.
Wohnen wird in der Wettersteinpassage 51 und 53 oberhalb des Erdgeschosses erlaubt, während das Erdgeschoss für Geschäfte reserviert bleibt. Der Bebauungsplan ist öffentlich zugänglich, um Transparenz zu gewährleisten.
Entwicklung des AEG-Nord-Geländes
Das ehemalige Betriebsgelände der AEG wird zu einem neuen Stadtquartier umgestaltet. Im Norden des Areals, nahe der Muggenhofer Straße, sind rund 950 Wohnungen geplant. Etwa 25 Prozent davon werden gefördert, um bezahlbaren Wohnraum bereitzustellen.
Die Gebäude werden zwischen zwei und sieben Stockwerken hoch sein und in einer klassischen Blockstruktur errichtet. Ein nachhaltiges Verkehrskonzept ist vorgesehen: Der Straßenverkehr wird eingeschränkt, Autos dürfen das Gebiet nicht durchfahren. Parkplätze sind nur in Tiefgaragen vorgesehen. Zusätzlich entstehen eine Kindertagesstätte und eine Grundschule. Vor Baubeginn muss die Altdeponie Fuchsloch saniert werden.
Neubau in Lichtenreuth mit Universität
Lichtenreuth wächst auf dem Gelände des ehemaligen Südbahnhofs. Hier sind neben Wohnflächen auch Einzelhandel und Gastronomie geplant. Ein besonderes Projekt ist die Ansiedlung der Technischen Universität Nürnberg.
Der Campus an der Brunecker Straße umfasst Verwaltungsgebäude, Mensa, Bibliothek und Wohnheime für Studierende. Forschungseinrichtungen sollen südwestlich der U-Bahnlinie 1 entstehen.
Auf rund 7,5 Hektar Fläche sind Wohngebäude mit vier bis sechs Stockwerken vorgesehen, an markanten Punkten auch höhere Bauten mit bis zu 16 Stockwerken. Der neue Lichtenreuther Park mit zehn Hektar Fläche wird Teil des Stadtteils und trägt zum Schwammstadt-Konzept bei. Dabei wird das Regenwasser im Boden gespeichert, um Überschwemmungen zu vermeiden.
Verkehrsnetz und Mobilität
Der neue Stadtteil Lichtenreuth erhält eine direkte Anbindung durch die Verlängerung der Straßenbahnlinie 7. Außerdem wird die Münchener Straße als Buslinie eingebunden. Der Autoverkehr wird bewusst reduziert, Durchgangsverkehr wird ausgeschlossen. Nur 15 Prozent der Fläche sind für Straßen vorgesehen, dafür entsteht ein weit verzweigtes Netz an Fuß- und Radwegen. Parkplätze sind ausschließlich in Tiefgaragen geplant.
Mit etwa 90 Hektar ist das Gebiet des ehemaligen Südbahnhofs die größte innerstädtische Konversionsfläche Nürnbergs. Die Stadt nutzt diese Chance, um modernen, nachhaltigen und attraktiven Wohnraum mit vielfältiger Infrastruktur zu schaffen.
Quelle: Nordbayern, www.globewings.net/de