Inhaltsverzeichnis:
- Messerangriff in Hersbruck auf dem Spielplatz
- Tochter des Opfers schwer verletzt
- Die Justiz bewertet den Angriff als Mordversuch
- Reaktionen und Hilfsangebote
Messerangriff in Hersbruck auf dem Spielplatz
Der Angeklagte, ein syrischer Staatsbürger, soll mehr als 20 Mal mit einem Messer auf die Frau eingestochen haben. Die Tat ereignete sich am frühen Abend auf einem belebten Spielplatz. Laut Anklage handelte der Mann aus einem übersteigerten Besitzdenken. Die Trennung von seiner Frau habe er nicht akzeptieren wollen.
Das Opfer konnte nur überleben, weil ihre Tochter, ihr Sohn sowie zwei weitere Frauen einschritten. Sie verhinderten Schlimmeres und sorgten dafür, dass die Verletzte rechtzeitig in ein Krankenhaus gebracht wurde. Dort erfolgte eine lebensrettende Operation. Auch die Tochter und eine der Helferinnen wurden bei dem Angriff verletzt.
Tochter des Opfers schwer verletzt
Besonders erschütternd ist, dass der Mann seiner eigenen Tochter in den Bauch gestochen haben soll. Sie hatte versucht, sich ihm in den Weg zu stellen, um ihre Mutter zu schützen. Diese Tat zeigt die Brutalität und Rücksichtslosigkeit des Angreifers.
Die Justiz bewertet den Angriff als Mordversuch
Die Justiz bewertet den Angriff als Mordversuch. Durch die Einstufung der besonderen Schwere der Schuld wäre eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren nahezu ausgeschlossen. Die Entscheidung über das Urteil sollte noch am selben Tag durch das Landgericht Nürnberg fallen.
Reaktionen und Hilfsangebote
Gewalt gegen Frauen bleibt häufig im Verborgenen. Fälle wie in Hersbruck zeigen jedoch, dass sie jederzeit und überall geschehen kann – auch in der Öffentlichkeit. Psychische, physische oder sexuelle Gewalt betrifft jährlich Tausende Frauen in Deutschland. Wichtige Unterstützungsangebote sind unter anderem:
- Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“: 08000 116 016
- Frauenhaus Nürnberg: 0911 333915
- Frauenhaus Fürth: 0911 729008
- Hilfetelefon für Männer: 0800 123 9900
Diese Anlaufstellen sind rund um die Uhr erreichbar und bieten anonyme sowie vertrauliche Beratung. Opfer erhalten dort Hilfe – per Telefon, E-Mail oder Online-Chat.
Quelle: Nordbayern, webrivaig.com/de