Freitag, 02 Mai 2025 12:56

Gewaltverbrechen in Nürnberg - 19-Jähriger tot, 14-Jährige verletzt

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Ein Gewaltverbrechen in Nürnberg-Südstadt Ein Gewaltverbrechen in Nürnberg-Südstadt pixabay/Foto illustrativ

Am frühen Mittwochmorgen wurde im Nürnberger Stadtteil Südstadt ein grausames Verbrechen bekannt. In einer Wohnung in der Wiesenstraße fanden Polizeibeamte einen toten 19-Jährigen sowie ein schwer verletztes 14-jähriges Mädchen. Die Polizei ermittelt wegen eines Tötungsdelikts. Die Hintergründe bleiben weiterhin unklar. Erste Hinweise deuten jedoch auf ein Geschehen im sozialen Nahfeld der Opfer hin.

Inhaltsverzeichnis:

Ermittlungen in der Wiesenstraße laufen auf Hochtouren

Gegen 6.15 Uhr am 30. April 2025 alarmierten Anwohnerinnen und Anwohner die Polizei, nachdem sie laute Schreie aus einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Wiesenstraße gehört hatten. Die eintreffenden Einsatzkräfte entdeckten dort eine männliche Leiche sowie ein lebensgefährlich verletztes Mädchen. Die 14-Jährige wurde sofort in ein Krankenhaus gebracht und notoperiert. Laut Polizei ist ihr Zustand mittlerweile stabil.

Die Wohnung wurde von der Mordkommission vollständig abgesperrt. Experten sicherten umfangreich Spuren. Dazu zählten DNA-Proben, Fingerabdrücke sowie fotografische Dokumentation. Ein Rechtsmediziner nahm die Untersuchung des verstorbenen 19-Jährigen direkt vor Ort auf. Die genaue Todesursache ist bislang nicht bekannt, allerdings sprechen die Verletzungen der Opfer laut Polizei für massive Gewalteinwirkung.

Spurensuche mit Hund in der Südstadt

Im Rahmen der Tatortuntersuchung entdeckten Ermittler einen Gegenstand, der womöglich mit dem Geschehen in Verbindung steht. Ein Personensuchhund wurde auf diesen angesetzt und durchkämmte im Anschluss Teile der Südstadt. Zwar gibt es bislang keine konkreten Hinweise auf eine dritte beteiligte Person, die Polizei schließt diese Möglichkeit jedoch nicht aus. Die Maßnahme gilt daher als Standardprozedur bei unklaren Tathergängen.

Die Ermittlungen der Mordkommission konzentrieren sich aktuell auf die genaue Rekonstruktion der Abläufe. Sobald die Wohnung freigegeben wird, könnten nicht gesicherte Spuren unwiderruflich verloren sein. Deshalb steht derzeit die Spurensicherung im Vordergrund. Die Polizei arbeitet eng mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth zusammen.

Identität der Jugendlichen bestätigt

Am 2. Mai informierte das Polizeipräsidium Mittelfranken über neue Erkenntnisse. Die verletzte Person ist eine 14-jährige Jugendliche, die sich rechtmäßig in der Wohnung aufhielt. Ihr Zustand ist weiterhin stabil. Die Identität des 19-Jährigen wurde bereits zuvor festgestellt. Nach aktuellem Ermittlungsstand war er in der Wohnung gemeldet.

Hinweise verdichten sich, dass mindestens eine weitere Person an der Tat beteiligt war. Laut Polizei stammt sie sehr wahrscheinlich aus dem persönlichen Umfeld der beiden Opfer. Eine Beteiligung einer unbekannten dritten Person sei derzeit nicht belegt, werde aber ebenfalls überprüft.

Weiterhin viele offene Fragen

Die Polizei steht vor einem komplexen Fall mit mehreren offenen Punkten. Weder das Verhältnis zwischen dem 19-Jährigen und dem Mädchen noch der genaue Tathergang sind geklärt.

Der Tatort bleibt bis auf Weiteres abgesperrt. Die Mordkommission sichert weiterhin Beweise. Sobald sich neue Anhaltspunkte ergeben, soll die Öffentlichkeit informiert werden. Die Ermittlungen laufen mit Hochdruck.

Quelle: Nordbayern, webrivaig.com/de