Inhaltsverzeichnis:
- Nürnberger Hauptbahnhof als Tatort
- Ermittlungen gegen Unbekannten eingeleitet
- Polizei gibt Verhaltenstipps
- Klarer Appell der Bundespolizei
Nürnberger Hauptbahnhof als Tatort
Eine 27-jährige Frau wurde am Hauptbahnhof von einem Mann angesprochen, der sich als Modelagent ausgab. Der Vorfall ereignete sich am Ostermontag. Der Täter schlug vor, in einem nahegelegenen Hotel sowie bei der Frau zu Hause Fotoaufnahmen mit pornografischem Inhalt zu machen. Zur "Auflockerung" bot er ihr Betäubungsmittel an.
Die Frau fühlte sich durch das Verhalten des Mannes massiv bedrängt. Er griff sie an der Hand und ließ nicht locker. Erst nach einiger Zeit konnte sich das Opfer aus der Situation befreien. Danach informierte sie die Bundespolizei, die sofort Ermittlungen aufnahm.
Ermittlungen gegen Unbekannten eingeleitet
Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Nötigung eingeleitet. Der gesuchte Täter ist etwa 35 Jahre alt. Er hat hochgegeltes schwarzes Haar, einen Drei-Tage-Bart und ist circa 1,80 Meter groß. Seine Statur ist schlank.
Zum Tatzeitpunkt trug er:
- ein dunkles Sakko mit hellblauem Einstecktuch
- ein hellblaues Hemd
- eine dunkel gestreifte Schlaghose
Die Ermittler hoffen auf Hinweise aus der Bevölkerung. Eine Täterbeschreibung liegt vor, doch bisher fehlt jede Spur. Die Fahndung läuft.
Polizei gibt Verhaltenstipps
Die Bundespolizei warnt vor ähnlichen Vorfällen und gibt konkrete Empfehlungen, um sich zu schützen:
- Keine persönlichen Daten wie Name, Adresse oder Telefonnummer preisgeben.
- Laut und deutlich auf sich aufmerksam machen, z. B.: „Lassen SIE mich in Ruhe!“
- Umstehende aktiv um Hilfe bitten.
- Merkmale des Täters genau einprägen.
- Sofort die Polizei verständigen.
- Anzeige erstatten.
Die Beamten betonen, dass Zivilcourage und schnelles Handeln entscheidend sein können. Besonders an Orten mit hoher Frequenz wie Bahnhöfen ist Aufmerksamkeit gefragt.
Klarer Appell der Bundespolizei
Der Fall am Hauptbahnhof Nürnberg zeigt, wie raffiniert Täter vorgehen, um Vertrauen zu gewinnen. Die Polizei warnt ausdrücklich vor solchen Scheinangeboten. Derzeit prüfen die Ermittler, ob es sich um einen Einzelfall handelt oder ob weitere Taten auf das Konto des Unbekannten gehen.
Die Bundespolizei bittet alle, verdächtige Situationen sofort zu melden und warnt davor, Fremden gegenüber unvorsichtig zu sein. Auch scheinbar harmlose Gespräche können Teil einer geplanten Straftat sein.
Quelle: inFranken, webrivaig.com/de