Inhaltsverzeichnis:
- Nürnberg und Fürth mit alarmierenden Werten
- Aschaffenburg ist Bayerns Hitzepol
- Keine Entlastung in Sicht
- Wichtige Ergebnisse auf einen Blick
Nürnberg und Fürth mit alarmierenden Werten
Nürnberg erreicht in Bayern Platz zwei im Negativ-Ranking der heißesten Städte. 57,21 Prozent der Siedlungs- und Verkehrsflächen sind dort versiegelt. Das bedeutet: Fast zwei Drittel der Stadtfläche bestehen aus Asphalt und Beton. Nur Ludwigshafen schneidet bundesweit schlechter ab. Fürth liegt mit 53,79 Prozent etwas darunter, bleibt jedoch im kritischen Bereich.
Das Grünvolumen in Nürnberg beträgt 3,23 Kubikmeter pro Quadratmeter, in Fürth 2,61. Beide Städte bewegen sich damit im bundesweiten Durchschnitt. Trotzdem reicht das nicht aus, um die Temperaturen zu senken. In den Sommermonaten lagen die durchschnittlichen Oberflächentemperaturen mittags zwischen 35,39 und 35,62 Grad.
Aschaffenburg ist Bayerns Hitzepol
Die heißeste Stadt Bayerns liegt in Unterfranken: Aschaffenburg. Mit 36,83 Grad Oberflächentemperatur führt sie die bayerische Liste an. Die Versiegelung beträgt dort 50,45 Prozent, das Grünvolumen liegt bei 3,81. Trotzdem erreicht dort keine andere bayerische Stadt höhere Durchschnittswerte.
Auch Schweinfurt (36,14 Grad) und Bamberg (35,85 Grad) gehören zu den besonders betroffenen Städten. Beide liegen mit rund 50 Prozent Versiegelung im kritischen Bereich. Das begrenzte Stadtgrün reicht nicht aus, um die Erhitzung zu kompensieren.
Keine Entlastung in Sicht
Von den 190 untersuchten Städten mit über 50.000 Einwohnern liegt keine einzige bayerische Kommune unter dem Durchschnitt bei der Hitzebelastung. Auch Städte wie Regensburg (34,26 Grad), Erlangen (34,25 Grad) und Würzburg (35,71 Grad) schaffen es nur ins Mittelfeld. Ursache ist in vielen Fällen die dichte Bebauung mit kaum durchlässigem Untergrund.
Bayreuth schneidet noch am besten ab. Mit nur 46,09 Prozent versiegelter Fläche und einem Grünvolumen von 3,75 gehört es zu den kühleren Städten in Franken. Die durchschnittliche Temperatur dort liegt bei 33,96 Grad. Doch auch dieser Wert bleibt über der 33-Grad-Marke – eine Grenze, die keine bayerische Stadt unterschreitet.
Wichtige Ergebnisse auf einen Blick
- Nürnberg, Fürth und Aschaffenburg sind am stärksten betroffen.
- Aschaffenburg ist Bayerns heißeste Stadt mit 36,83 Grad.
- Keine bayerische Stadt liegt unter der 33-Grad-Marke.
- Dichte Bebauung und geringe Grünflächen verschärfen die Situation.
Die Daten zeigen klar: Hitze ist in fränkischen Städten ein wachsendes Problem.
Quelle: Nordbayern, webrivaig.com/de