Freitag, 10 Oktober 2025 13:36

Bahnchaos in Franken

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Zugausfälle und Sperrungen sorgen am Freitagmorgen in Franken für Chaos. Zugausfälle und Sperrungen sorgen am Freitagmorgen in Franken für Chaos. Foto: Pixabay

Am Freitagmorgen kam es in mehreren Regionen Frankens zu erheblichen Einschränkungen im Bahnverkehr. Zahlreiche Reisende mussten Verspätungen, Zugausfälle und lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Besonders betroffen waren die Strecken zwischen Nürnberg, Bamberg, Ansbach und Treuchtlingen. Die Deutsche Bahn meldete am Vormittag eine allmähliche Stabilisierung des Betriebs, wies jedoch weiterhin auf Verzögerungen hin.

Inhaltsverzeichnis:

Notarzteinsatz bei Vach legt Verkehr zwischen Fürth und Erlangen lahm

Ein Notarzteinsatz am Gleis bei Vach sorgte am frühen Freitagmorgen für umfangreiche Behinderungen. Die Strecke zwischen Fürth Hauptbahnhof und Erlangen war über einen längeren Zeitraum komplett gesperrt. Nach Angaben der Deutschen Bahn wurde der Zugverkehr mittlerweile wieder aufgenommen, nachdem die Einsatzkräfte den Bereich freigegeben hatten.

Betroffen waren vor allem:

  • S-Bahnen zwischen Nürnberg und Bamberg
  • Regionalzüge der Linien RE 14, RE 20 und RE 28

Für die Fahrgäste richtete die Bahn einen Ersatzverkehr mit Bussen ein. Die Haltestellen wurden kurzfristig eingerichtet, um den Transport zwischen den Bahnhöfen zu gewährleisten. Trotz der Bemühungen kam es zu vollen Bahnsteigen und längeren Wartezeiten.

Reparatur bei Gunzenhausen verursacht Sperrung zwischen Ansbach und Treuchtlingen

Im Süden Mittelfrankens blieb die Lage auch nach dem Notarzteinsatz angespannt. Seit 5.00 Uhr morgens ist die Strecke zwischen Ansbach und Treuchtlingen vollständig gesperrt. Grund dafür ist eine Reparatur an der Bahnstrecke bei Gunzenhausen, wie die Deutsche Bahn mitteilte.

Die Auswirkungen betreffen mehrere bedeutende Verbindungen des Regionalverkehrs:

  1. Ingolstadt Hauptbahnhof – Treuchtlingen – Nürnberg Hauptbahnhof
  2. Augsburg Hauptbahnhof – Treuchtlingen – Nürnberg Hauptbahnhof
  3. Würzburg Hauptbahnhof – Nürnberg Hauptbahnhof
  4. Wassertrüdingen – Gunzenhausen – Pleinfeld

Reisende müssen mit erheblichen Verspätungen, Teilausfällen und kompletten Zugausfällen rechnen. Die Deutsche Bahn empfiehlt, aktuelle Fahrplaninformationen über die DB-App oder die Website bahn.de zu prüfen, bevor die Reise angetreten wird.

Gräfenbergbahn von Sperrung betroffen

Auch Pendlerinnen und Pendler der Gräfenbergbahn (RB21) sind betroffen. Zwischen Nürnberg-Nordost und Gräfenberg bleibt die Strecke derzeit geschlossen. Ursache sind notwendige Reparaturarbeiten bei Heroldsberg, die nicht verschoben werden konnten.

Die Bahn informierte darüber, dass der gesamte Abschnitt bis auf Weiteres gesperrt bleibt. Ersatzverbindungen werden angeboten, doch Fahrgäste sollten mehr Zeit einplanen. Besonders in den Hauptverkehrszeiten am Morgen und Nachmittag kann es zu längeren Fahrzeiten kommen.

Auswirkungen auf den Regionalverkehr

Die Vielzahl der Sperrungen führte zu einer deutlichen Belastung des gesamten Schienennetzes in Franken. Mehrere Linien mussten umgeleitet oder verkürzt verkehren, wodurch sich die Pünktlichkeit im Regionalverkehr stark verschlechterte.

Besonders betroffen sind Berufspendlerinnen und Pendler aus den Regionen Nürnberg, Erlangen und Ansbach. Nach Angaben der Bahn wird mit einer Normalisierung der Lage erst im Laufe des Tages gerechnet.

Die Deutsche Bahn kündigte an, ihre Informationskanäle regelmäßig zu aktualisieren, um Reisende über neue Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten.

Die Ereignisse vom Freitagmorgen zeigen erneut, wie empfindlich das Bahnnetz auf Zwischenfälle und Reparaturarbeiten reagiert. Zwar hat sich die Situation am Mittag weitgehend stabilisiert, doch viele Reisende müssen weiterhin mit Verzögerungen und Änderungen im Fahrplan rechnen.

Quelle: Nordbayern, www.milekcorp.com/de